Gestalten und Zukunft schenken
Unsere Erinnerungen sind wie unser Leben - einzigartig. Auch unsere Wünsche für die Zukunft sind ganz individuell.
Was wünsche ich meinen Lieben? Welche Hoffnungen habe ich? Und: Welche Werte möchte ich den kommenden Generationen weitergeben?
Wir möchten Ihnen Menschen vorstellen, denen Sie mit Ihrem letzten Willen eine gute Zukunft schenken können: Kinder und Senioren, Menschen mit Behinderungen und Menschen in Not.
Was ist Ihr Herzensanliegen?
Mein Testament für Kinder
Jedes Kind hat Hoffnung verdient: Frühgeborene oder Kinder mit Behinderungen, Jugendliche mit psychischen Erkrankungen oder junge Menschen, die keine Eltern mehr haben. Bei uns finden Tag für Tag mehr als 1.500 Kinder ein Zuhause, Begleitung oder Förderung.
Können Sie sich vorstellen, mit Ihrem Testament für einen guten Start ins Leben zu sorgen? Lernen Sie hier Kinder kennen, für die Sie die Welt zu einem besseren Ort machen können.
Amy startet ins Leben
Amy liegt mit dem Rücken auf einer weichen Matte. Das Mädchen mit Down-Syndrom ist ruhig und entspannt. "Sie kennt das alles schon lange. Wir gehören quasi zum Inventar hier", sagt ihre Mutter Dana schmunzelnd. Seit einem Jahr kommt sie mit Amy zur Interdisziplinären Frühförderung (IFF). Hier gibt es Heilpädagogik, Physio- und Ergotherapie sowie Logopädie.
Wenn Kinder zu früh oder mit einer Behinderung auf die Welt kommen, sind Eltern oft verunsichert. Mache ich alles richtig? Geht es meinem Kind gut? Wir stehen den Eltern zur Seite. Und die Kinder werden gefördert - damit sie fröhlich und neugierig die Welt entdecken können.
Carmen schöpft Hoffnung
In dem Moment, in dem Carmen die Tabletten geschluckt hatte, kamen ihr Zweifel. Vielleicht ist das Leben doch schön?
Die 15-Jährige hatte starke Depressionen. Unter den sorgenvollen Blicken ihrer Eltern verlor sie ihre ganze Lebensfreude. „Ich dachte, das hört nie auf. Alles in mir drin war leer.“
Deshalb hat Carmen über Wochen Medikamente gesammelt. „Das hat mich richtig in ein Hochgefühl versetzt.“ Eines Nachmittags nahm Carmen dann die Tabletten. „Als ich auf meinem Bett lag, da dachte ich auf einmal an meine Eltern. Und ich bekam Panik.“ Carmen verständigte einen Rettungswagen und kam in die Fachklinik für Junges Leben. „Dieses Fünkchen Hoffnung, am Leben festzuhalten, das war in mir selbst“, sagt sie. „Aber ohne die Hilfe hier in der Klinik hätte ich es nicht geschafft. Es ist nicht leicht, aber ich weiß jetzt, dass mir im Leben noch ganz viel Schönes passieren wird.“
Mein Testament für Menschen mit Behinderung
Damit alle mittendrin sind: Jeder Mensch ist einzigartig - und alle haben ihre ganz eigenen Talente! Diese Vielfalt bereichert unser Leben. Wir begleiten und fördern Menschen mit geistigen und mehrfachen Behinderungen oder psychischen Erkrankungen. Etwa 1.000 Menschen in Holstein und Mecklenburg haben daneben bei uns ein echtes Zuhause gefunden.
Können Sie sich vorstellen, mit Ihrem Testament Kurs auf eine bunte und offene Welt zu setzen, in der alle Platz haben? Lernen Sie hier Menschen kennen, für die Sie neue Türen öffnen können.
Fynn Leons Zuhause
Fynn Leons Tag ist manchmal nur "mittel-gut". Das bedeutet für ihn: Er kann ungefähr die Hälfte seines Körper bewegen. Die andere Hälfte ist gelähmt. Fynn Leon leidet an dem sehr seltenen AHC-Syndrom. In einem Moment fühlt er sich gut, er geht zur Arbeit in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen oder schaut sich in seinem Zimmer Fotos an. In der nächsten Sekunde überrascht ihn ein epileptischer Anfall.
In seiner Wohneinrichtung sorgen die Betreuerinnen und Betreuer deshalb dafür, dass Fynn sicher begleitet ist und sich zuhause fühlt. Und ein schönes Zuhause ist weit mehr als ein Ort: Zuhause sein bedeutet Geborgenheit und Menschen, die ein offenes Ohr haben.
Melanie sät Freude
„Ich bin am liebsten draußen, bei Wind und Wetter“, sagt Melanie. Sie arbeitet im Garten- und Landschaftsbau der Werkstätten. „Ich habe nette Kollegen. Wenn ich etwas nicht kann, bekomme ich Hilfe. Und dann lege ich los.“ Langweilig wird es dabei nie. „Besonders toll ist die Lindenteller-Aktion“, schwärmt sie. Hierbei bepflanzt das Gärtnerteam den Lübecker Verkehrsknotenpunkt und erhält dafür stets viel Lob und freudige Rückmeldungen. „Die Leute winken. Sie finden‘s toll, was wir machen!“
Mein Testament für Menschen in Not
Scheidung, Jobverlust, Sucht - es gibt viele Gründe, warum Menschen in Notsituationen geraten. Der Abstieg bis auf die Straße ist oft rasant - der Weg zurück ins Leben schwer.
Unsere Beratungsstellen helfen: wo kann ich schlafen? Was essen? Wir stehen mit Rat und Tat zur Seite und organisieren auch langfristige Unterstützung.
Können Sie sich vorstellen, mit Ihrem Testament ein starkes Zeichen gegen Armut und Ausgrenzung zu setzen? Erfahren Sie hier mehr über Menschen, die arm, krank oder von Gewalt bedroht sind. Für sie können Sie die Welt zu einem besseren Ort machen.
Schutz für Lea und Matti
"Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal auf der Straße lande", erzählt Lea. "Und dann ist es trotzdem so gekommen." Ihr Freund, der Vater ihres kleinen Sohns Matti, hatte in dieser Zeit ziemlich viele Probleme. Seine ganze Wut ließ er an Lea aus. "Das wurde so schlimm, dass ich eines Tages Hals über Kopf ausgezogen bin." Ein kleiner Rucksack mit dem Nötigsten - mehr hatte Lea nicht mitnehmen können. In unserer Beratungsstelle für Frauen hat Lea Hilfe bekommen. Die junge Frau hat nun die Chance auf eine bessere Zukunft: für sich und ihren Sohn.
Mein Testament für Menschen im Alter
Menschen im Alter sollen so leben, wie sie es sich wünschen. Dazu gehört auch: Neues lernen, unterwegs sein und gemeinsam Spaß haben!
Können Sie sich vorstellen, mit Ihrem Testament dafür zu sorgen, dass das Leben auch im Alter bunt bleibt? Lernen Sie hier Menschen kennen, denen Sie eine gute Zeit schenken können.
Alberto ist da!
Da sind sie wieder! Das Alpaka Alberto und sein "Kollege" Leopold sind gern gesehene Gäste in unserem Lotti-Tonello-Haus. Die beiden öffnen im Handumdrehen die Herzen der Senior*innen und zaubern ein Lächeln in die Gesichter.
Hände, die vorher ruhelos waren, werden beim Streicheln und Füttern ganz ruhig. Ein Blick, der vorher in sich gekehrt wirkte, wird auf einmal offen und klar. So schenken die Tiere Menschen im Alter Lebensfreude und eine gute Zeit.
Mein Testament für Menschen im Hospiz
Pflege, Begleitung auf Augenhöhe und Raum für Wünsche: im Hospiz soll alles, was am Ende des Lebens möglich ist, möglich gemacht werden.
Können Sie sich vorstellen, mit Ihrem Testament das Leben zu stärken - bis zuletzt? Erfahren Sie hier mehr über unsere Arbeit im Hospiz.
Ein Haus für Lübeck - unser Hospiz- und Palliativzentrum
Alle Hilfen unter einem Dach - das ist unsere Vision für sterbende Menschen in unserer Stadt.
Gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern wollen wir diese Vision Wirklichkeit werden lassen:
- Beratung, Selbsthilfegruppen, ambulante und stationäre Angebote
- Kurze Wege und Vernetzung
- Kooperation verschiedener Fachleute und Institutionen
- Mehr Platz - großzügige Patientenzimmer mit der Möglichkeit eines Beistellbetts
- Ein Ort für die Seele - Raum der Stille
Wir haben hier
keine bleibende Stadt,
sondern die zukünftige
suchen wir.
Hebräer 13,14